09.05.2024 10:46 Uhr

"Höchst kurios und dubios": Eberl tobt nach Schiri-Fehler

Max Eberl, Sportvorstand des FC Bayern, wütete gegen den Schiedsrichter
Max Eberl, Sportvorstand des FC Bayern, wütete gegen den Schiedsrichter

Die Fehlentscheidung vom Schiedsrichtergespann um den Polen Szymon Marciniak im Champions-League-Halbfinale zwischen Real Madrid und dem FC Bayern (2:1) schlägt hohe Wellen. Der Münchner Sportvorstand Max Eberl tobte nach dem bitteren Aus.

"Der Schiedsrichter hat gesagt, es war sein Fehler. Da können wir uns einen Scheißdreck für kaufen", polterte Eberl nach der Partie in den Katakomben des Bernabeu.

Der 50-Jährige weiter: "Da gibt es gar nichts zu erklären. Es gibt null Komma null zu erklären. Seit wie vielen Jahren gibt es den VAR? Seit wie vielen Jahren gibt es diese Abseitsregel? [...] Das ist schon höchst kurios und dubios für mich."

Der Referee hatte beim 2:2-Ausgleich des deutschen Rekordmeisters von Matthijs de Ligt in der 13. Spielminute der Nachspielzeit wegen einer vermeintlichen Abseitsposition zu früh gepfiffen. So konnte die Szene nicht per Videobeweis überprüft werden. Marciniak entschuldigte sich im Anschluss.

Eberl drückt dem BVB die Daumen

"Logisch ist das ein Fehler. Da brauchen wir alle nicht die Fußballregeln, da wissen wir genau, was ist. Und wenn eine Situation noch nicht fertig gespielt ist, wird sie fertig gespielt und dann wird gecheckt", tobte Eberl weiter: "Er hat gepfiffen, damit kann kein Videoassistent mehr eingreifen, weil es vor dem Tor war."

Auch Trainer Thomas Tuchel regte sich über das Fehlverhalten der Schiedsrichter auf. "Die Entscheidung ist ein Desaster. Das Bein von Toni ist wahrscheinlich tiefer als von Mazraoui. Ein absolutes Desaster. Beim zweiten Tor von Real Madrid lassen sie auch weiterspielen. Es wäre das gleiche gewesen: Der Pass geht raus zu Toni, draußen hält er die Fahne in den Querpass rein und es wird abgepfiffen. Die Spielszene muss zu Ende gespielt werden, das ist die Regel", wütete er bei "DAZN".

Der Traum vom deutschen Champions-League-Finale ist damit geplatzt. Eberl hofft nun auf einen Triumph von Borussia Dortmund.

"Es waren alle dafür, nur die polnischen Schiedsrichter waren nicht dafür", sagte er mit Blick auf ein deutsches Finale: "Dementsprechend werde ich im Finale dem BVB die Daumen drücken."